Fotoanforderungen
Die richtige Fotovorlage für optimale Ergebnisse
Die Qualität der Vorlagen Fotos bestimmt maßgeblich das Ergebnis des Kunstwerks, deshalb ist die Auswahl der richtigen Fotovorlage sehr wichtig. Je detailreicher und schärfer die Aufnahme, desto mehr Nuancen können einfließen, was ausschlaggebend für ein fotorealistisches Ergebnis ist. Moderne Smartphones liefern meist ausreichende Qualität, Kameraaufnahmen bieten oft noch deutlich bessere Ergebnisse und werden bevorzugt verwendet.
Belichtung und Lichtstimmung
Natürliches Tageslicht ist ideal für authentische Farben und Fellstrukturen. Auch das warme Licht von Sonnenauf- oder -untergängen kann schöne Effekte erzielen, wenn eine bestimmte Stimmung im Kunstwerk gewünscht und umsetzbar ist. Künstliches Licht hingegen kann Farben und Fellstrukturen verfälschen, ebenso wie Farbfilter oder starke Nachbearbeitung. Ideal sind Aufnahmen an hellen bedeckten Tagen, da zu hartes, direktes Sonnenlicht unerwünschte Schatten werfen kann. Bei Innenaufnahmen ist die Position vor einem Fenster optimal.
Position und Perspektive
Fotografiert werden sollte auf Augenhöhe des Tieres mit dem Blick zum Licht gerichtet, so entstehen lebendige, ausdrucksstarke Augen. Die Augen sind in der Regel die wichtigsten Ausdrucksträger und sollten gut sichtbar und scharf sein, außer es ist charakteristisch für das Tier, dass beispielsweise eine lange Mähne den Blick verdeckt. Ein unruhiger oder störender Hintergrund stellt kein Problem dar, da er individuell angepasst werden kann.
Faustregel für den richtigen Abstand
Smartphones haben meist Weitwinkelobjektive, die bei zu geringem Abstand unschöne Verzerrungen verursachen. Die Nase wird überproportional groß, die Kopfform verzerrt sich. Daher sollte mindestens 1,5-2 Meter Abstand bei Hunden und Katzen, bei Pferden 2-3 Meter eingehalten werden. Lieber etwas weiter weg fotografieren und das Bild später zuschneiden, als Verzerrungen zu riskieren.
Tipps für aufmerksame Blicke
Bei Hunden und Katzen kann ein Leckerli für wache, interessierte Blicke sorgen. Bei Pferden helfen Wieher- und Knistergeräusche oder leichtes Wedeln mit der Gerte hinter der Kamera. So entstehen aufmerksame Blicke mit nach vorne gerichteten Ohren.
Authentizität vor Perfektion
Das Tier auf dem Foto muss nicht zwingend perfekt posieren oder makellos aussehen. Viel wichtiger ist die authentische Darstellung des Lieblings. Charakteristische Merkmale wie abgeknickte Ohren, markante Narben oder eine heraushängende Zunge erzählen die Geschichte und gehören in das Kunstwerk. Viel wichtiger ist die technische Qualität des Fotos, sie sollte idealerweise den beschriebenen Anforderungen entsprechen.
Vorhandene Fotos nutzen
Oft existieren bereits geeignete Lieblingsfotos. Neue Aufnahmen sind nur nötig, wenn die vorhandenen Bilder den Anforderungen nicht ausreichend entsprechen. Wenn ein Erinnerungsportrait eines verstorbenen Tieres gewünscht ist, sind optimale Fotos manchmal nicht vorhanden. Aber auch hier können meist individuelle Lösungen gefunden werden, auch wenn die Ausgangslage herausfordernd ist.
Zaumzeug und Halsbänder
Halfter und Halsbänder können in der Regel problemlos entfernt werden, bei Trensen wird es aufgrund der veränderten Mundpartie schwieriger. Selbstverständlich können Halfter, Trensen oder Halsbänder auf Wunsch auch bewusst mit ins Kunstwerk integriert werden, wenn die Fotoqualität dies zulässt.
Bildauswahl
Idealerweise sollten mehrere Fotos zur Auswahl gesendet werden. Bei Gruppenporträts mit mehreren Tieren können verschiedene Vorlagenfotos verwendet werden. Es ist also nicht erforderlich, dass alle Tiere perfekt gemeinsam auf einem Foto posieren. Ich komponiere die Tiere harmonisch zusammen und erschaffe so ein stimmiges Gesamtbild aus den besten Einzelaufnahmen. Selbst bei herausfordernden Vorlagen lassen sich durch persönliche Beratung oft individuelle Wege finden, aus denen berührende Kunstwerke entstehen.